Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es.
Erich Kästner (* 23. 2. 1899 in Dresden – † 29. 7. 1974 in München)
Was sich da so leicht dahersagt, gestaltet sich in dieser komplexen Welt als ziemliche Herausforderung – so auch beim Aufbau und Betrieb dieses Hostels.
Bei all dem Überlegen ist besonders eine Erkentnis gereift: Es gibt für uns immer nur einen Kompromiss, meist bestehend aus Umweltverträglichkeit, Verfügbarkeit, und Wirtschaftlichkeit. Was nützt einem das super Bio-Öko-Hostel, wenn es sich hinterher niemand mehr leisten kann? Schon mal recherchiert, was eine fair und biologisch hergestellte Matratze eigentlich kostet? Oder so ca. 280 m² Holzdielen? Holzfaserdämmung? Lehmputz?
Womit wir unweigerlich auch bei der sozialen Frage wären: was ist eigentlich ein fairer Bettenpreis – für welches Publikum? Welches Gehalt wollen wir uns zahlen, können wir damit eine Altersvorsorge aufbauen und welches Geld müssen wir erwirtschaften, um Nebenkosten zu decken und Kredite zu tilgen?
Der Rest ist leider noch nicht wirklich der Rede wert. Aber wir sind guter Dinge, diese Liste im Laufe der Zeit ergänzen zu können. So wird das Ganze zwar auch noch nicht wirklich Nachhaltig, aber für die kommenden Generationen sicherlich etwas weniger schlimm – und wir können immerhin behaupten, im Rahmen unserer Möglichkeiten gehandelt zu haben.